Vernissage: 28. April 2019, 11.00 Uhr.
Einführung in die Ausstellung: Dr. Ulrich Cremer.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, zu der Vernissage zu kommen oder sich die Ausstellung während der Öffnungszeiten des Kunstraums anzuschauen.
Öffnungszeiten: Do – Fr 16 – 19 Uhr, Sa – So 10 – 13 Uhr
Statt einer Finissage laden wir am 9. Mai, dem „Europatag“, um 19.30 Uhr zu einer Gesprächsrunde ein, in der wir Europa aus Sicht unserer Nachbarn Frankreich, Italien und Schweden beleuchten möchten.
„Wie ein Licht in dunkler, von zunehmenden egoistischen Nationalismen verfinsteter Zeit erscheint mir die Charta der Grundrechte der Europäischen Union. Sie ist der Versuch, mit dem Vorrang des Unionsrechts vor nationalem Recht eine für alle Mitgliedstaaten gültige Werteorientierung festzulegen, die einerseits die einzelstaatlichen Gesetze und Gepflogenheiten respektiert, in einigen Bereichen aber auch darüber hinausgehende Regeln festschreibt. Nicht nur die Angriffe von außen gefährden den Dreiklang von Frieden, Freiheit und Bürgerrechten, für den die EU steht. Auch in manchen Mitgliedstaaten erodieren die europäischen Grundwerte, werden Rechte verwässert, Regeln neu interpretiert. Ein fataler Nationalpopulismus findet überall in Europa Nachahmer. Fake News und Propaganda beeinflussen verunsicherte Menschen. Die Artikel der Charta der Grundrechte der EU aber sind Fakt. Weil sie in ihrer bürokratischen Formulierung den Normalbürger jedoch nur schwer erreichen, war es mir ein Anliegen, sie so zu gestalten, dass sie im Zusammenwirken von Text und Bild emotional gelesen werden können und so zum wichtigen Argument gegen nationale Abschottung und für die Europäische Union werden.“
(Dr. Ulrich Cremer)
Dr. Ulrich Cremer 1942 in Königswinter geboren, Kunstgeschichts- und Architekturstudium, Archi-tekturdiplom an der TH Stuttgart, Promotion an der TH Darmstadt, Fotografie, Bücher, kulpturen, Plakate