Vernissage: 23. Juni 2019, 11.00 Uhr.
Einführung in die Ausstellung: Dr. Heidrun Wirth (Kunstjournalistin).
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, zu der Vernissage zu kommen oder sich die Ausstellung während der Öffnungszeiten des Kunstraums anzuschauen.
Öffnungszeiten: Do – Fr 16 – 19 Uhr, Sa – So 10 – 13 Uhr
„Die Kamele, die auf den Bildern von Zsuzsi Rákosfalvy das Nadelöhr durchschreiten, haben eine wundersame Reise hinter sich. Aus dem dunklen Reich der Sprache kommend sind sie eingetaucht in die leuchtende Welt der Bilder. Zwischen den Welten haben sie sich verwandelt. Ihr Wesen hat sich verflüssigt, das Sprichwort hat sich aufgelöst wie die Farben im Wasser, die zusammenfließen und auftrocknen im Bild Auf einem Seil, dünn wie ein Zwirn, erscheinen sie nun am Horizont der sichtbaren Welt. Hier vollführen sie einen Balanceakt zwischen Form und Inhalt, zwischen Text und Bild.
Wer sich das Sprichwort in Erinnerung ruft, mag vor allem die ausgelassene Travestie der Worte bewundern, die sich hier in Bilder kleiden … Auf der anderen Seite jedoch steht die stumme Poesie der Malerei und Zeichnung, ihre in Linie, Form und Farbe gespeicherte Schönheit und Ausdrucksenergie. …
Bei Zsuzsi Rákosfalvy erscheint das Dargestellte wie mit Kinderaugen gesehen. Der groteske und manchmal dramatische Schwung ihrer Malerei bewahrt einen Sinn für das Komische und das Gefährdete, wie Kinder ihn haben.“ (Tobias Gerstner, Brühler Kunstverein)
1974 in Kolosvar (Rumänien) geboren – Gymnasium für Kunst und Musik in Neumark (Rumänien) – 1981 Kunstpreis der Stadt Jarsi (Rumänien) – 1982 Übersiedlung nach Deutschland – 1984/91 Studium Fachhochschule für Kunst und Design, Köln – Meisterschülerin bei Professor Werner Schriefers – 1990 Gründung der Künstlergruppe Bastarts – zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen