27. Juni – 18. Juli 2021
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)
Statt einer klassischen Vernissage eröffnen wir die Ausstellung am 27. Juni mit einem
Tag der offenen Tür – von 11.00 h bis 18.00 h.
Die Künstlerin steht während des Tages für Gespräche zur Verfügung.
Öffnungszeiten: Donnerstag / Freitag 16 h – 19 h, Samstag / Sonntag 11 h – 13 h
und nach Vereinbarung
(02224/73234 oder cornelia.nasner@t-online.de)
Wichtig: Im Kunstraum besteht Maskenpflicht. Gleichzeitig können sich immer acht Besucher/innen im Kunstraum aufhalten. Planen Sie also evtl. eine Wartezeit ein. Es besteht keine Möglichkeit, eine Toilette zu benutzen.
„Wald kann ich nicht als Gegenüber fotografieren wie z.B. ein Stillleben oder ein Gebäude“, sagt die in Wachtberg lebende Künstlerin Ellen R. Dornhaus. Sie geht in den Wald hinein, sie hört, sieht, fühlt die grüne Umgebung. Der Philosoph Emmanuelle Coccia nennt dies ein „Eintauchen“ in den Organismus Natur.
„Wald“ ist nur nicht Raum des Schutzes und der Erholung. Das Bild des Waldes kann auch Metapher sein für das Gegenteil, als Ort von Geistern, Riesen, Ängsten und Bedrohungen. Insbesondere im asketischen Schwarz-Weiß schafft Dornhaus eine Atmosphäre von Bedrohung und Geheimnis.
Die Fotos werden von der Künstlerin selbst auf FineArt-Papiere gedruckt. Sie erinnern in ihrer Materialität an Malerei, die Tiefe des Schwarz hat fast haptische Qualitäten.
Ellen R. Dornhaus studierte zur Zeit von Josef Beuys an der Hochschule für Bildende Künste in Düsseldorf Malerei. Sie war Stipendiatin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und des Consejo Superior de Investigaciones Cientificas. Seit fast 20 Jahren beschäftigt sie sich intensiv mit der Fotografie, die der Malerei immer ähnlicher wird.