18. September – 9. Oktober 2022
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)
Vernissage: 18. September 2022, 11.00 Uhr
Einführung in die Ausstellung: Irina Wistoff, Museumspädagogin
Öffnungszeiten: Donnerstag / Freitag 16 h – 19 h, Samstag / Sonntag 10 h – 13 h
Der Zauber des Augenblicks, die Flüchtigkeit einer Bewegung, die besondere Atmosphäre an einem bestimmten Ort werden in den Bildern von Mo Kilders visuell und emotional erfahrbar gemacht.
Die Künstlerin beobachtet Menschen bei Aktivitäten in einem spezifischen Umfeld. Die Dynamik und Emotionalität, die ihre Bilder ausstrahlen, basieren auf ihrem persönlichen Erleben, zum Beispiel dem Beobachten von Spaziergängern am Strand und Schwimmerinnen im Pool oder im Meer sowie Menschen in der Stadt. Diese zunächst in Fotos festgehaltenen Szenen werden beim Übersetzen der Fotovorlage auf Leinwand zur Inszenierung eines einzigartigen, nicht wiederholbaren Moments. Dabei stellt Mo Kilders dem Figurativen, Realistischen ihrer Bildwelten Elemente von Fragmentierung, Deformation und Abstraktion gegenüber. So arbeitet sie mit Spiegelungen, Schattenrissen und Unschärfen, die für gezielte Brüche sorgen und zu tragenden Bildelementen werden. Durch den Ausschnittcharakter der sich ständig in Bewegung befindenden Menschen sowie die Fixierung ihrer Figuren aus der Frontalen oder der Vertikalperspektive muten ihre Bildwelten weniger als Portraits, denn als Stills, das Substrat eines inszenierten Zufalls an. So bezeichnet Mo Kilders ihre Malerei als einen „Prozess aus Steuerung und Zufall“.
Mo Kilders 1970/71 Studium an der FH für Kunst und Design Köln – 1971/75 Studium der Germanistik und Textilgestaltung an der Universität Köln mit 1. und 2. Staatsexamen – seit 2002 Studium der Malerei bei Volker Altrichter und Prof. Thomas Egelkamp an der Kunstakademie Artefact Bonn – 2009 Aufnahme in den BBK – 2013 Abschluss Masterstudium Freie Kunst, Kunstakademie Artefact Bonn