Klaus Munk („PIROL“): Häutungen

22. Oktober – 12. November 2023
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)

Vernissage: 22. Oktober 2023, 11.00 Uhr
Einführung in die Ausstellung: Klaus Munk 

Öffnungszeiten: Do / Fr 18 – 21 h, Sa 14 – 17 h, So 11 – 13 h

Munk Porträt   Munk 1      Munk 3     

Seit frühester Kindheit gab es für Klaus Munk, mit Künstlernamen PIROL, nichts Schöneres als kreatives Schaffen. Er arbeitete als Maler und Bildhauer, experimentierte mit den verschiedensten Stilen, malte abstrakt und gegenständlich, übernahm umfangreiche Aufträge in Wandmalerei und schuf Skulpturen in Stein und Bronze u.a. für das Bistum Essen. Nach fast 20 Jahren als Ratsmitglied, davon 11 Jahren als stellvertretender Bürgermeister in Bad Honnef wurde für den „homo politicus“ PIROL der Mensch – sein Leben, seine Geschichte, seine Träume und Ängste und sein Schicksal – ein immer zentraleres Element seines künstlerischen Schaffens. Dies wird deutlich in seinen neueren Werken.

Klaus Munk geb. 24. Oktober 1948 in Essen / Ruhr – Dipl.-Ökonom an der Ruhr Universität Bochum – Unternehmensberater mit Einsätzen im In- und Ausland und freier Dozent – kommunalpolitische Tätigkeit u.a. als stellv. Bürgermeister in Bad Honnef. Seine berufliche Laufbahn wurde immer begleitet von künstlerischer Betätigung. Neue Impulse erhielt PIROL dabei durch viele Begegnungen mit Künstlern und Künstlerinnen von Frankreich bis in die Ukraine.
Eigene Ausstellungen in Duisburg, Essen, Dresden und Prag.

Klaus Munk hat den Kunstraum immer eng begleitet und unterstützt. Wir freuen uns deshalb besonders, aus Anlass seines 75. Geburtstages diese Ausstellung präsentieren zu können.

Louis Ziercke – „Maler am Rhein“ / Retrospektive

17. September – 8. Oktober 2023
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)

Vernissage: 17. September 2023, 11.00 Uhr
Einführung in die Ausstellung: Robert Scheithe 

Öffnungszeiten: Do / Fr 18 – 21 h, Sa 14 – 17 h, So 11 – 13 h

Ziercke Porträt   Ziercke 1   Ziercke 2    Ziercke 3 

Der rheinische Maler Louis Ziercke lebte in Bonn – Bad Godesberg. Er studierte von 1902 bis 1909 an der Kunstgewerbeschule in Düsseldorf, seine Ausbilder waren Professor F. H. Ehmke und Peter Behrens. Von 1911 bis 1914 war er Schüler an der Privatschule von Lovis Corinth in Berlin.
Louis Ziercke nahm von 1906 bis 1941 an ca. 40 Ausstellungen teil – u.a. in Düsseldorf, Berlin und Bonn.
Die erste Ausstellung nach seinem Tod fand 1983 statt. Sie wurde von Dr. Irmgard Wolf (General-Anzeiger Bonn) mit dem Titel „Generation der vergessenen Künstler aus der Zeit zwischen den Kriegen“ ausgerichtet. Sie schrieb zu dem Werk Louis Zierckes: „Ihm wurden die kleinsten Dinge groß: ein Blumenstück in einem Steintopf, grau-blau, wie er im nahen Adendorf hergestellt wurde. Er malte im nahen Marienforster Tal und ihm ging in allen Jahreszeiten eine Welt der Farben auf. … Seine Themen sind oft vergleichbar mit denen der Rheinischen Expressionisten …“ Mehr als 20 weitere Ausstellungen folgten.
Diese Ausstellung ist dem Verfasser der Biografie „Louis Ziercke – Maler am Rhein“, Dr. Horst Heidermann, gewidmet. Wir verdanken sie Robert und Winifred Scheithe (Enkelin von Louis Ziercke), die den Nachlass des Künstlers verwalten.

Angelika Kissing / Angelika Schneeberger: „Im Wald“ – Der Naturraum im Ausdruck zweier gegensätzlicher künstlerischer Auffassungen.

04. Juni – 25. Juni 2023
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)

Vernissage: 04. Juni 2023, 11.00 Uhr
Zur Einführung in die Ausstellung findet ein Künstlergespräch mit der Kölner Künstlerin Angelika Wittek statt. (www.angelikawittek.de)

Öffnungszeiten: Do / Fr 18 – 21 h, Sa 14 – 17 h, So 11 – 13 h

 Kissing Porträt   Kissing1   Kissing3   Schneeberger Porträt           

„Der Wald“ – ein Ort, dem sich die beiden Künstlerinnen in einem gemeinsamen Projekt angenähert haben. In der Gegenüberstellung der abstrakten Malerei von Angelika Kissing und der realistischen zeichnerischen Arbeiten von Angelika Schneeberger werden ähnliche Grundsätze sichtbar, die sich aus der Betrachtung der Natur ergeben. Es entsteht ein spannender und unerwarteter Dialog.

Das Thema der Malerei von Angelika Kissing ist allein die Farbe. Ihre Wirkung, ihr Rhythmus, ihr Bezug zu den Nachbarfarben, ihre Wahrnehmung. Losgelöst von jedem konkreten Bildmotiv und jeder erzählerischen Bedeutung.
Angelika Kissing geb. in Bodman / Bodensee – 1992/95 Fachhochschule Niederrhein. Fachbereich Keramik / Design – zahlreiche Ausstellungen

Die Beschäftigung mit der Natur hat sich für Angelika Schneeberger zum zentralen Thema entwickelt. Die vielfältigen Erscheinungsformen, Licht und Schatten, besondere Blicke und Stimmungen bestimmen ihre künstlerische Arbeit.
Angelika Schneeberger geb. in Wuppertal – Studium der Germanistik und Anglistik an der Uni Köln – künstlerische Tätigkeit mit Schwerpunkt Malerei und Zeichnung – freiberufliche Tätigkeit im eigenen Atelier seit 2002 – zahlreiche Ausstellungen

Gerd Rausch: Malerei

30. April – 21. Mai 2023
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)

Vernissage: 30. April 2023, 11.00 Uhr
Einführung in die Ausstellung: Dr. Heidrun Wirth (Kunstjournalistin)
Musik: Christian Hinz (Kontrabass)

Besondere Öffnungszeiten:
30. April 11 – 18 h, 1. Mai 15 – 18 h, Do / Fr 15 – 18 h, Sa / So 11 – 18 h
Der Künstler ist zu den Öffnungszeiten anwesend (außer 18. Mai). 

Rausch 1   Rausch 2   Rausch 3   Rausch 4   

In dieser Ausstellung präsentiert Gerd Rausch 24 Arbeiten zu seinen beiden seit ca. zwei Jahrzehnten bevorzugten Themen: „Antike Mythologie“ und „Die Welt der Oper“.
Gerd Rausch: „Seit meiner Schulzeit fasziniert mich, dass die Menschen schon in der prähistorischen Zeit alle Höhen, aber auch alle Tiefen, zu denen die Menschheit fähig ist, ihren Gottheiten – die sie sich selbst geschaffen hatten – zuschrieben, um sie aus den gleichen Beweggründen handeln zu lassen. Bald wurde mir bewusst, dass die beiden Komplexe MYTHOLOGIE und OPER miteinander eine innige Verwandtschaft eingehen. Das Eine speist sich aus der Tiefe des Anderen und erfährt dadurch noch eine intensivere Faszination.“
Gerd Rausch 1940 in Köln geboren – 1964 Diplom Architektur – 1965 Mitarbeiter bei Prof. J. Schürmann, Köln – 1967 Produktdesigner, vornehmlich im Objektmöbelsektor (Serienproduktion) – 1986 / 1996 Dozent für Produktdesign, Köln – bis 2005 Produktdesigner für Sitzmöbelproduktion – 1999 / 2005 Erster Vorsitzender der INITIATIVE KUNST HENNEF – ab 2005 freie Malerei – ab 2007 Gründungsmitglied der Künstlergruppe PENTIMENTI – 2008 / 2023 Ausstellungen im In- und Ausland

Olga Alokhina: „Stärke in der Einheit“

16. – 23. April 2023
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)

Ukraine-Woche im Kunstraum: Fotos und Kinderbilder – ukrainische Märchen – Musik

Ukraine-Woche Foto

Vernissage: 16. April 2023, 11.00 Uhr
mit Akkordeon- und Klaviermusik gespielt von Ukrainer(inne)n

Eine Kooperation mit der Löwenburgschule und dem Integrativen Montessori-Kin-derhaus „Die Wolkenburg“.

Olga Alokhina, die vor dem Krieg aus der Ukraine nach Bad Honnef geflohen ist, präsentiert Schwarz-Weiß-Fotografien eines amerikanischen Fotografen von zerstörten Städten in der Ukraine neben fröhlich-farbigen eigenen Fotoarbeiten, mit denen sie die unglaubliche Stärke der ukrainischen Bevölkerung eindrücklich zum Ausdruck bringt. Ihr ist wichtig, dass wir die Ukraine nicht auf den schrecklichen Krieg reduzieren, sondern unseren Blick öffnen – nicht zuletzt auch für die vielfältige Kultur des Landes.
Schülerinnen und Schüler der Löwenburgschule und Kinder, die das Integrative Montessori-Kinderhaus „Die Wolkenburg“ besuchen, haben sich unter Anleitung mit traditionellen ukrainischen Märchen beschäftigt und dazu Bilder gemalt, die Teil der Ausstellung sind. Im Rahmen eines „Märchennachmittags“ und der Finissage werden diese Märchen auch vorgelesen.
Wir laden Sie herzlich zu den Veranstaltungen in den Kunstraum ein. Der Eintritt ist frei. Spenden zugunsten des Vereins „HelpForceHonnef“, einer privaten Initiative, die regelmäßig Hilfsgüter an die slowakisch-ukrainische Grenze bringt, sind willkommen.

Programm:

16. April, 11.00 Uhr: Vernissage mit Akkordeon- und Klaviermusik gespielt von Ukrainer(inne)n
21. April, 17.00 Uhr: Märchennachmittag für Kinder und Erwachsene
(Die Märchen werden in Ukrainisch und Deutsch vorgelesen.)
Musik: Katrin Simon, Gitarre
23. April, 11.00 Uhr: Finissage mit ukrainischer Akkordeon-Musik

Jean Schlieber: „Uncertain Time“ – Zeichnungen

19. März – 9. April 2023
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)

Vernissage: 19. März 2023, 11.00 Uhr
Einführung in die Ausstellung: Irina Wistoff, Museumspädagogin

Öffnungszeiten: Donnerstag / Freitag 16 h – 19 h, Samstag / Sonntag 10 h – 13 h

 Schlieber Porträt     Bild-2 Kunstraum     Bild-3 Kunstraum   

Das betrachtende Auge muss sich jeder dieser wertvollen Zeichnungen von Jean Schlieber unbedingt vorbehaltlos nähern. Der Mensch, der schaut, muss sich dem ganzen Blatt langsam widmen, um es zu erfassen und zu genießen.
Es ist das Eigentümliche der Zeichnungen, dass sie so kleinteilig sind. Sie bestürmen uns nicht mit starken Schraffuren oder hektischem Liniengetümmel.
Wie oft sich Jean Schlieber in monatelanger Arbeit über das einzelne Blatt gebeugt hat, um in allerfeinster Zeichenkunst die einzelnen Räume zu füllen, die Landschaften vor uns auszubreiten, die Bildzitate einzufügen, das können wir nur voller Respekt erahnen.

Jean Schlieber 1954 in Bonn geboren – 1973/74 Studienaufenthalt in Straßburg (Atelier Roger Vogt) – 1974 – 1976 Ausbildung zum grafischen Zeichner – 1977 – 1979 Ausbildung zum Siebdrucker – 1980 – 2000 Tätigkeit als Siebdrucker – seit 1973 zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen

 

Magda Ribeiro-Dreibholz / Dr. Winfried Koensler: „Ästhetische Illusionen – Upcycling trifft Fotografie“

12. Februar – 5. März 2023
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)

Vernissage: 12. Februar 2023, 11.00 Uhr
Einführung in die Ausstellung: Magda Ribeiro-Dreibholz & Dr. Winfried Koensler

Öffnungszeiten: Donnerstag / Freitag 16 h – 19 h, Samstag / Sonntag 10 h – 13 h

   Koensler Porträt  Koensler 2  Koensler 1         Ribeiro-Dreibholz 1  Ribeiro-Dreibholz 2  Ribeiro-Dreibholz Porträt               

Die Installationen von Magda Ribeiro-Dreibholz zeigen Alltagsgegenstände, die neu installiert wurden – meist Fundstücke aus unterschiedlichen Kunststoffen. Sie erfahren ein Upcycling und werden so auf eine neue Ebene gehoben. Magda Ribeiro-Dreibholz: „Ich verwende Plastik, Miniaturen und Kartons, die in einem Recycling-Prozess Kunst werden. Meine Idee: Form, Farbe und Raum in Harmonie zu präsentieren.“

Als Fotograf ist Dr. Winfried Koensler auf der Suche nach dem, was in uns ist. Seine Fotos: Effekte, Illusionen und Ästhetik – manchmal in einem einzigen Werk. Dr. Winfried Koensler: „In meinen Fotos offenbart sich das Schöne durch Rhythmen und Resonanzen, durch die Erkenntnis, dass alles mit allem zusammenhängt. Meine Fotos machen eine Wirklichkeit sichtbar, die wir ohne sie nicht erfahren hätten.“

Magda Ribeiro-Dreibholz: geboren 1946 in Portugal – Hochschulausbildung Sport – Stipendium Modern Dance, New York – 1977 / 97 Sportlehrerin und erste künstlerische Tätigkeiten – seit 1997 künstlerische Installationen, Keramiken und Collagen

Dr. Winfried Koensler: geboren 1953 in Essen-Werden – 1977 Abschluss eines naturwissenschaftlichen Studiums RWTH Aachen – 1980 Promotion – seit 2002 fotografische Arbeiten, Kurse in therapeutischer Fotografie, Skulpturen und Gemälde – mehrere Ausstellungen

Brigitte Heister: „Spielereien … oder die gezielte Manipulation des Zufalls“

8. – 15. Januar 2023
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)

Vernissage: 8. Januar 2023, 11.00 Uhr
Einführung in die Ausstellung: Brigitte Heister

Öffnungszeiten: Donnerstag / Freitag 16 h – 19 h, Samstag / Sonntag 10 h – 13 h

Heister1          Heister2     Heister3   

 

Angeregt durch die Vielfarbigkeit der Jahreszeiten vermittelt die Bad Honnefer Künstlerin Brigitte Heister auf großformatigen Leinwänden mit in spielerischer Leichtigkeit aufgetragenen Farben ein Gefühl von grenzenloser Lebendigkeit.
Außerdem präsentiert sie im Rahmen der Ausstellung kleinere Formate in abstrakter Spachteltechnik. Bei diesen Bildern werden die beim Entstehungsprozess zufälligen Effekte und Ergebnisse bewusst als Bildelement hervor gehoben oder sogar zum Thema gemacht.

Brigitte HeisterStudium an der Fachhochschule für Kunst in Köln – Examensarbeit zum Thema „Strukturen – Radierung & Lithographie“ – Studienaufenthalte an der Universität der Künste in Berlin sowie in Tansania – zahlreiche Einzelausstellungen in ganz Deutschland, Teilnahme an Messen und Kunstmärkten – Arbeiten u.a. für die Bayerische Staatsoper – ihre Bilder befinden sich in privatem Besitz in Europa, Amerika und Afrika

Die Künstlerin betreibt seit mehr als 30 Jahren eine Malschule und gibt Mal- und Zeichenunterricht für Schüler und Erwachsene in ihrem Atelier, in Schulen und anderen Institutionen.

Mathias Bruch: „Gras:krass“

27. November – 18. Dezember 2022
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)

Vernissage: 27. November 2022, 11.00 Uhr
Einführung in die Ausstellung: Dr. Heidrun Wirth, Kunstjournalistin

Öffnungszeiten: Donnerstag / Freitag 16 h – 19 h, Samstag / Sonntag 10 h – 13 h

Bruch1   Bruch Porträt   Bruch2   Bruch3
 
In seiner künstlerischen Arbeit lotet Mathias Bruch die Möglichkeiten der digitalen Fotografie aus, um Bildwelten zu schaffen, die im Zusammenwirken von Augen und Gehirn im „normalen Leben“ so meist nicht wahrgenommen werden. Nahegelegt wird die Erkenntnis, dass die Verarbeitung optischer Informationen in unserem Gehirn nur eine von vielen Möglichkeiten darstellt. Die digitale Bearbeitung fotografischen Ausgangsmaterials erlaubt indes, das weite Feld alternativer visueller Interpretationen zu erforschen.
Vom Betrachter werden die Werke aufgrund ihrer semi-abstrakten, malerisch-grafischen Wirkung oft zunächst nicht als Fotografien erkannt. Gestaltungsmittel sind Veränderungen von Farben, Kontrast, Schärfe; zum Teil entstehen zusätzlich zum Motiv Mikro-Strukturen mit eigener bildnerischer Qualität.
Die Serie „Grass:krass“ beruht auf Fotografien von pflanzlichem Material (Gras, Gestrüpp und Ähnlichem) aus unser natürlichen Umgebung. Bei der digitalen Bearbeitung belässt es Mathias Bruch jedoch nicht bei den üblichen fotografischen Verfremdungstechniken, sondern vereint zwei oder mehrere Bearbeitungsoptionen in einem, auf einer einzigen Aufnahme beruhenden Bild. Die verschiedenen Bildteile treten dadurch in einen Dialog, der kleinere Teil kommentiert den größeren bzw. bildet einen Kontrapunkt. Bei dieser Vorgehensweise besteht für den Künstler die Herausforderung darin, trotz aller Gegensätze ein spannendes, kompositorisch stimmiges Gesamtergebnis zu erzielen. Dies zu beurteilen, ist eine Aufgabe, der sich der Betrachter – mit welchem Ergebnis auch immer – kaum entziehen kann.

Mathias Bruch: geb. 1952 in Stuttgart, befasst sich (u.a. beeinflusst durch Man Ray, Cy Twombly, Hockney, Richter und Braekmann) autodidaktisch mit der Fotografie als künstlerischem Ausdrucksmittel. Nach beruflicher Tätigkeit in Wissenschaft und Verwaltung widmet er sich verstärkt der experimentellen bzw. (semi-)abstrakten Fotografie.

Kornelia Danetzki: „Orte jüdischen Lebens in Bad Honnef“ – Fotoausstellung

23. Oktober – 13. November 2022
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)

Vernissage: 23. Oktober 2022, 11.00 Uhr

Grußwort: Bürgermeister Otto Neuhoff
Einführung in die Ausstellung: Christiane Lingenthal
Musik: Stephanie Troscheit

Öffnungszeiten: Donnerstag / Freitag 16 h – 19 h, Samstag / Sonntag 10 h – 13 h

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Mit ihren Arbeiten zeigt uns die Fotografin Kornelia Danetzki zum einen jene Gebäude, in denen Anfang des letzten Jahrhunderts jüdisches Leben stattgefunden hat, sie führt den Betrachter an Orte jüdischen Gedenkens. Mit dem Fokus auf die jüngere Vergangenheit gibt sie uns zum anderen einen Einblick in die Erinnerungskultur in Bad Honnef und Umgebung. Mit ihren Fotos eröffnet sie den Blick auf die Orte der Verdrängung – Orte, an denen jüdisches Leben stattgefunden hatte, ohne sichtbare Spuren zu hinterlassen. Zudem greift sie mit einem ausgewählten Exponat das Thema „Adenauer und Judentum“ auf.
Für die Ausstellung, die im Rahmen des Projekts der Stadt Bad Honnef „Erinnerung und Gegenwart jüdischen Lebens in Bad Honnef“ stattfindet, wurden die Exponate von Kornelia Danetzki bewusst in schwarz-weiß gestaltet. Durch die Reduktion der Farbe erfolgt eine Konzentration auf das Wesentliche in den Motiven. 

Kornelia Danetzki wurde 1958 in Ibbenbüren geboren. Nach einer sozialpädagogischen Ausbildung in Köln absolvierte sie eine fotografische Ausbildung in Bonn. Seit 9 Jahren lebt sie in Bad Honnef und arbeitet bundesweit als freie selbständige Fotografin.

1980 war Kornelia Danetzki Mitglied der Künstlergruppe Morgana, 1981 gewann sie den 1. Preis im Wettbewerb „Frauen fotografieren Männer“. Sie nahm mit ihren Arbeiten an der bundesweiten Ausstellung „Typisch Mann“ teil und veröffentlichte 1987 den Bildband „Mit Haut und Herz“.